Gerne würde ich dir ein Stück der Last abnehmen.
Darf ich fragen, was für Diagnostik noch fehlt?
Wenn du auf termine lange warten musst, kann ich dir empfehlen, mehrere Praxen/Kliniken abzutelefonieren und dich auf wartelisten schreiben zu lassen, sollte ein Termin abgesagt werden.
Mir hat die Diagnose Gerinnungsstörung so viel Angst gemacht und gleichzeitig Selbstvertrauen zurück gegeben...dass dir jemand dein Vertrauen zurück gibt, das wünsche ich dir.

Es fehlt nur noch die Gebärmutterspiegelung mit Biopsie der Plasmazellen. Killerzellen werden hier in keiner Klinik gemacht, weil es dazu zu wenig Daten gibt. Aber soweit ich weiß, werden die ja eh mit Kortison behandelt - und ich nehme wegen eines Ohrproblems eh dauerhaft Kortisonnasenspray, höher dosiertes Kortison vertrage ich leider nicht (bekomme schreckliche Schmerzen davon). Die Gerinnung war unauffällig, die Hormone auch, zumindest in der 2. Zyklushälfte. Dann gibts natürlich noch den Humangenetiker, aber da wünsche ich mir wirklich nicht, dass etwas gefunden wird. Der Pathologe hat ja leider Mist gebaut, also haben wir da leider auch keinen Anhaltspunkt...
Die Ärztin meinte nur Gebärmutterspiegelung mit Biopsie und Humangenetik... dann ist alles abgedeckt (ich hatte schon mal eine Eileiterdurchlächlässigkeitsprüfung und mein Mann ein Spermiogramm, das war alles vor unserer Tochter, nach der ersten FG). Ich muss die Gebärmutterspiegelung leider in den ersten 10 Tagen machen lassen und weiß nun ja gar nicht für welchen Zeitraum das also möglich ist. Der Eisprung war noch nicht da glaube ich (der Ovulationstest ist heute noch negativer als die Tage zuvor... am Freitag im Ultraschall war aber auch noch überhaupt nichts im erkennbar). Ich kann also nicht wirklich Termine ausmachen. Nach der zweiten Fehlgeburt kam die Periode zwar nach ca. 5 Wochen, aber nach der ersten dauerte es 8. Glaubst du man bekommt bei einer fremden Klinik dann so kurzfristig Termine? Also sollte ich zum Eisprung hin anrufen (und ich hoffe ich verpasse ihn nicht. Das testen für "nichts" macht schon fertig), dann müssten die in 3 Wochen ja einen Termin für mich haben. Diesmal haben wir zwar recht schnell ein Erstgesprächstermin bekommen, aber bei unserer alten Klinik musste man selbst darauf einen Monat lang warten...

Puh. Ich war zur Abklärung damals in einer ambulanten Klinik für eine Bauchspiegelung. Dort hatte ich relativ kurzfristig einen Termin bekommen (sollte in der zweiten Zyklushälfte erfolgen). Ich würde den ovu abwarten und bei einer Tendenz einen Termin ausmachen. Wenn du den doch absagen musst, wird das mit Sicherheit weniger ein Problem sein.
Ja, Genetik ist so eine Sache. Aber wenn das Problem doch daran liegt, könnte trotzdem hilfe angeboten werden. Es heißt ja nicht zwangsläufig ein ko Kriterium zu sein. Wenn du magst, kannst du mir deine gerinnungswerte per PN schicken, dann vergleiche ich es mit den Untersuchungen von mir.
In meiner Kinderwunschpraxis gibt's übrigens auch lange Wartezeiten für das Erstgespräch. Wenn dann die Behandlung/Diagnostik läuft, geht es jedoch immer gleich weiter.

Hey Punktkommastrich 😉

Ich hab grad zufällig reingelesen und wollte dir mitteilen, dass ich auch Lehrerin bin.
Ich war auch an einer Schule, wurde dann schwanger und alles war gut. Normaler Werdegang. Nach der Karenz fing ich dort wieder an und wurde (während Corona) wieder schwanger. Mit der Schulleitung war es damals generell schon sehr schwierig, aber ich musste es ja mitteilen. Sie hat wohl sowas auch geahnt/befürchtet und mir schon von vornherein keine Klasse (auch im nächsten Jahr) zugesagt. Naja ich schwanger, alles unter keine guten Stern was die Schule betraf. Dann erfuhr ich, dass es Zwillinge werden und ich schon bald ins BV gehen darf. Ich war soooo erleichtert, alles war so angespannt. Mit den Coronamaßnahmen in der Schule hatte ich so große Probleme. Ach ich war so erleichtert. Naja und dann: Blutung, kein Herzschlag mehr, beide in der 12. abgegangen. Bin dann auch länger in KS gewesen und es ging mir danach wieder recht gut. Nur die Arbeit machte mir Kopfzerbrechen. Ich wollte irgendwie nicht mehr hin, zu der Chefin, die mich irgendwie auch nicht mehr wollte. Und das obwohl sie ja selber Kinder (und eine FG) hat. Ich fühlte mich auch so ungerecht behandelt weil ich schon länger dabei war und plötzlich alle jüngeren mehr Rechte hatten.
Hmm…naja dann hat ein Mann! vom Lehrerverein (die beraten hier in Österreich so wie eine Gewerkschaft) sehr emphatische Worte zu meinem Verlust gefunden und mir geraten, ich soll die Schule wechseln. Da dort sowieso der Wurm drin ist (nach wie vor) und es nicht besser wird. Und dann hab ich es endlich gewagt und gewechselt. An eine wunderbare kleine Schule mit super Kolleginnen und einer tollen Chefin. Da war von Anfang mein Kinderwunsch klar, aber kein Thema. Sie meinte immer, wir sind im Jetzt und was passiert sehen wir dann. Wurde dann eh lange nicht schwanger, somit war ich 1,5 Jahre dort ehe ich mein Regenbogenmädi bekommen habe.

Also ev. überlegst du dir wirklich eine Schulwechsel. Weiß ja nicht wie schwierig dass bei euch ist. Bei uns geht das im Moment (dank Lehrermangel) sehr einfach ☺️

Es kann nur besser werden!!

Danke für eure Antworten!

@Nelke: Vielen Dank, ich versuche mal die Werte abzutippem und dir zu schicken, ein Foto kann ich dir wohl nicht schicken. Was meinst du denn, was möglich ist, wenn die Humangenetik auffällig ist? Eigentlich bleibt einem dann doch nur PID oder "viel Glück", oder?
Mein Ovulationstest war heute übrigens positiv. Aber die Kinderwunschklinik macht wirklich erst Termine ab Zyklustag 1 und jetzt muss ich wirklich hoffen am Freitag in 2 Wochen meine Periode zu bekommen, sonst wird es schwer...

@Susanne: Danke, ja, die Liste arbeiten wir gerade ab. Aber die Kinderwunschklinik macht nur noch Gebärmutterspiegelung und Biopsie der Plasmazellen, zum Humangenetiker gehen wir nächste Woche. Aber Killerzellen überprüft hier keiner und Partnerimmunisierung auch nicht.
Aber immerhin bekomme ich jetzt von meiner Endokrinologin Tabletten für die Schilddrüse. Meine Werte waren immer gut, nur direkt nach der Fehlgeburt bei 2,4 diesmal (was wohl normal ist wenn man sirekt danach Blut abnimmt), aber trotzdem bekomme ich nun ganz kleine Dosen.

@Fanny: Danke für deinen Bericht! Ich bin nur einfach so geschockt, weil ich schon einmal die Schule wechseln musste wegen Kinderwunsch. In meiner ersten Schwangerschaft war auch Corona, damals ear gerade die Zeit als krine Masken mehr getragen werden mussten, es aber weder Tests noch Impfung gab. Zudem ging es mir miserabel, hatte schreckliche Schmerzen und sollte deshalb die Schwangerschaft mitteilen. Ich musste dann im HomeOffice unterrichten und alle waren sehr wütend darüber, dass ich so eine Belastung bin. Eine Kollegin sagte mir, ich hätte mir eenigstens ein BV holen können, damit ich ersetzt werden kann, so sei ich nur eine Last. Dann hatte ich eine Fehlgeburt (das ist nun genau 3 Jahre her). Damals sagte mir die Schulleitung, dass ich gehen soll, sollte ich immer noch Kinderwunsch haben, ich hätte doch gesehen, dass man das nicht brauchen kann. Ich blieb aber und arbeitete nach 2 Monaten wieder - wie sollte ich denn so plötzlich etwas neues finden? Dann fing Mobbing an. Ich sei ja so eine Last, mit mir könne man ja nicht planen, man wisse nie, wann ich wieder schwanger werde. Das war wirklich schlimm, denn ich wurde auch erstmal nicht schwanger. Irgendwann wurde ich richtig fertig gemacht, mein Mann klärte, dass ich bis zum Ende des Schuljahres krankgeschrieben bin und mich woanders bewerbe. Ich habe also schon einmal ca. 5 Monate insgesamt nach einer Fehlgeburt gefehlt.
An meiner neuen Schule wurde ich dann direkt schwanger und war nach 12 Wochen im Homeoffice, aber ohne dass ich direkt unterrichten musste. Damsls hat die Schulleitung nett reagiert, aber ich glaube nur, weil 2 Wochen später einr neue Kollegin kam, die direkt meine Fächer unterrichten konnte. Ich wsr deshalb so geschockt, wie unmenschlich sie auf meine letzte Schwangerschaft reagiert hat! Sie hat mir sogar die Schwangerschaft mit unserer Tochter vorgeworfen! Dass das ja ganz schlecht ankam, dass ich direkt ausgefallen bin. Sie machte mir lauter Vorwürfe, weil ich ausfalle und als ich irgendwann sagte, dass wir unser Kinderwunschweg nicht so einfach ist und wir auch Fehlgeburten hatten, meinte sie das wäre vielleicht für uns traurig, aber für die Schule ist es so jetzt richtig schlecht. Ich war so schockiert und wütend! Wie dort die Prioritäten gesetzt werden! Und ich hatte mir fest vorgenommen nach der Elternzeit nicht mehr dahin zurück zukehren. Ich hatte leider seit drm auch immer wieder Panikattacken und mag nicht darüber nachdenken, ob das was mit der Fehlgeburt zu tun hatte... Ich möchte auf gar keinen Fall dahin zurück, sehe moch aber auch gerade nicht in der Lage ein Bewerbungsgespräch zu führen. Ich hoffe eine zentrale Versetzung ist möglich. Ich meide gerade jede Kommunikation mit der Schulleitung und will das auch nicht ändern, ihre Worte waren zu verletzend.
Darf ich fragen wie lange du im Krankenstand warst? Und wie hast du den Kinderwunsch mit deiner neuen Schule kommuniziert? Von vornherein? War es eine zentrale Versetzung oder hast du dich selbst beworben? Leider hat mir die Gewerkschaft noch nicht geantwortet... ich hoffe ich bin so gefestigt, dass ich es schaffe nächste Woche mal nachzufragen, was eigentlich meine Möglichkeiten sind - also nachfragen bei Institutionen, unabhängig von der Meinung meiner eigenen Schule. So wie es nämlich jetzt klingt, möchte mich meine Schulleitung doch plötzlich nicht los werden. Ich denke wegen Lehrermangel. Aber niemals würde ich dahin zurück, so wie ich behandelt wurde...

Ja, wenn die Humangenetik auffällig sein sollte, könnte ein Antrag für die PID hilfreich sein.
In meiner Kinderwunschpraxis haben sie die Untersuchungen hierfür nach der dritten FG veranlasst. Gleich dazu kam der Spruch, dass es seeeehr selten ist. Wenn dann doch etwas gefunden wird, gäbe es zumindest eine Antwort auf das warum. Und der Antrag für die PID hat eine handfeste Grundlage.

Ich weiß nicht, ob du hier bilder per PN schicken kannst. Ansonsten schreib mir einfach und wir finden eine alternative ;)

Ja, das stimmt, eine Antwort auf das Warum wäre immer gut, deshalb bin ich auch so unfassbar wütend auf diesen Pathologen, der so Mist gebaut hat. Ich fange alles mögliche auf und lass es mehrmals zur Frauenärztin bringen und er "vertut" sich. Er redete sich laut Frauenärztin auch raus, indem er meinte Humangenetik wäre viel aussagekräftiger... ich hoffe aber trotzdem nicht, dass etwas bei der Humangenetik rausgekommt, aber was mit den Zwillingen war hätte ich dennoch gern gewusst. Wenn PID notwendig ist, wird das natürlich ein sehr steiniger Weg.
Bei der ersten Fehlgeburt vermute ich einfach eine Trisomie, weil da ja der hcg-Wert erhöht war und der Schwangerschaft war so krass positiv damals, der hätte noch gar nicht positiv sein dürfen, dazu noch diese schrecklichen Schmerzen damals... Und die eineiigen/siamesischen Zwillinge sprechen ja für sich, also dass es zur Fehlgeburt kommt, wenn sie sich nicht richtig teilen. Nur jetzt kann ich mir absolut keinen Reim drauf machen, außer dass eine Zwillingsschwangerschaft immer risikoreicher ist...

Ich weiß, was du meinst. Vor allem weil eine mögliche Antwort so greifbar war und jemand anderes deinen Verlust mit so wenig Respekt behandelt hat. Das tut verdammt weh.
Ich finde, so lange es einen Plan gibt, ist Hoffnung da. Vielleicht gibt dir das Kraft.