Danke, das ist lieb, das gibt mir gerade Kraft.

Danke, dass du fragst. Ja, ich denke es ist quasi vorbei, die Blutung ist wie bei der Menstruation... ich bin gerade einfach nur so unglaublich wütend.
Ich frage mich, wann der hcg-Wert abgebaut sein soll? Und ob wir es direkt wieder versuchen können? Meine Frauenärztin meinte zuerst ja und dann "nach einer Blutung". Aber solange will ich nicht warten. Das letzte Mal dauerte es 2 Monate bis die Periode kam. Und dann hatte ich sehr lange Zyklen. Das war so unglaublich belastend, vorallem weil es nicht klappte. Ich nehme bereits jetzt Mönchspfeffer. Erst dadurch wurde das letzte Mal mein Zyklus kürzer.

Gestern erschien mir der Test schon schwächer. Ich hoffe es geht in die richtige Richtung. Nach der AS hatte ich einen sehr hohen Wert, aber der war von Anfang an sehr hoch... das war der Anfang, warum ich verunsichert war. Ich hatte auch noch Reste und durfte erstmal nicht schwanger werden. Nun, diesmal blieben eh die Symptome aus. Als ich sagte mir ist nicht wirklich übel und mit dem Essen hab ich auch keine Probleme, sah man, wie sich ihr Gesichtsausdruck veränderte. Er spiegelte meine Angst, die ich in den letzten Wochen hatte wieder...

Ein Abgang mit Medikamenten gilt ebenso als natürlicher Abgang, oder?
Die Kontrolle ist in einer Woche.

Was kann denn untersucht werden, wenn man schon 2 Fehlgeburten hatte, aber zwischenzeitlich ein gesundes Kind bekam?

Vielen Dank!

Inzwischen hat sich bei mir bzw. uns einiges verändert... mein TSH-Wert war erst auffällig, dann nicht mehr, dafür habe ich einen auffälligen Knoten in der Schilddrüse. Ich hoffe ich bekomme bald einen Termin zur Punktion. Irgendwie ist das alles nicht schön... wir haben deshalb entschlossen es erstmal nicht zu versuchen. Und irgendwie geht es mir damit sehr gut. Ich wollte noch so viel exklusive Zeit mit unserem ersten Regenbogenbaby genießen, das kann ich jetzt wieder. Was gesundheitlich auf mich zukommt: keine Ahnung, aber mir ist es egal, solange es keine FG ist. Und bis ich wieder fein mit dem Gedanken bin schwanger werden zu können vergeht jetzt erstmal Zeit. Und irgendwie nimmt mir das Last ab.
Ich freue mich, dass ich eine ganz tolle neue Frauenärztin gefunden habe. Sie will mich auch in die Kinderwunschklinik überweisen, auch wenn es erst die 2. FG war und auch nicht in Folge. Sie meinte so ein Ereignis hinterlässt ja bei jeder Frau Narben und ein drittes Mal muss man doch nicht erleben. Ich fand das sehr nett, sie hörte mich auch an, erkannte meine Angst und sah das Problem... und erzählte mir nicht bloß davon dass quasi jede Frau Fehlgeburten erleben würde. Ich bin eigentlich traurig, dass ich nicht eher in dieser Praxis war. Vielleicht hätte ich nicht so viele Ängste gehabt in den letzten Jahren, wenn wir nach der MA-Diagnose nicht so im Regen stehen gelassen worden wären...

4 Monate ist es her, dass ich über die Zwillinge im Sommer trauerte. 3 Monate dass Knoten in der Schilddrüse festgestellt wurden, die aber dann nach der Biopsie als unbedenklich eingestuft wurden. 3 Monate, dass wir es wieder probieren durften. Mit super Blutwerten... 3 Monate, dass wir wieder Mut fassten. Und eigentlich hätte ich nun seit 3 Monaten wieder Zwillinge im Bauch... wenn nicht wieder das schlimmste passiert wäre. Ich kann es immer noch nicht fassen. Die Schwangerschaft fühlte sich so viel besser an, wie bei meiner Tochter. Mir war wochenlang so schlecht, juhu Schwangerschaftsübelkeit. Irgendwann war ich positiver gestimmt, irgendwann hatte ich so etwas wie Zuversicht. Die beiden Herzchen die schlugen. Die Tatsache, dass man von einer intakten Schwangerschaft ausging. Alle Blutwerte, die gut waren.
Und dann wieder dieser Schlag ins Gesicht.
Wir haben noch nicht einmal ein richtiges Traierritual abhalten können... wie auch? Es war wie im Sommer... wieder Zwillinge, wieder direkt entstanden. Nur diesmal mit Herzschlag. Noch realer, echter. Hatten wir zu wenig getrauert? Mussten sie deshalb nochmal kommen und wieder gehen?
Diesmal müssen wir jede Diagnostik abwarten. Auch wenn nicht mehr viel übrig bleibt. Es wird trotzdem vielleicht Monate dauern. Arbeiten gehen kann ich nicht, weil mir meine Leitung noch in der Schwangerschaft zu verstehen gegeben hat, dass ich nicht nochmal schwanger werden "darf" bzw. nicht ausfallen "darf". Ich werde dort auch nicht mehr arbeiten, dafür ist mir der Seelenfrieden meiner Kinder und meiner selbst zu wichtig.
Ich steh wieder da, ohne Bild der Zukunft vor Augen. Mir macht es Angst an morgen zu denken und nur das hier und jetzt, unsere Regenbogentochter und mein Mann, lassen mich das alles irgendwie aushalten.