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Meine 2. Fehlgeburt und das lange Warten auf den Abgang...

in Mein totes Kind im Bauch-ich erleide gerade eine Fehlgeburt 20.01.2024 19:48
von Ginevra • 1 Beitrag | 1 Punkte

Ihr Lieben,

ich bin vor ein paar Tagen auf dieses Forum gestoßen auf der Suche nach Erfahrungsberichten von Frauen, die ebenfalls eine oder mehrere Fehlgeburten erlebt haben. Danke Susanne, dass du dieses Forum ins Leben gerufen hast! Ich erlebe zur Zeit meine zweite Fehlgeburt und bin aktuell etwas beunruhigt über den Verlauf. Das Warten auf den natürlichen Abgang erscheint mir unerträglich lang. Zudem fühle ich mich gerade sehr alleine. Ich bin so dankbar für all die Frauen, die ihre Erfahrungen hier in dem Forum teilen, weil es mir sehr hilft zu verstehen, dass ich nicht wirklich mit diesem Thema alleine bin. Ich würde mir so gerne die Erfahrungen meiner zwei FG von der Seele schreiben. Die erste ist letztes Jahr im Sommer passiert und bei der zweiten bin ich wie gesagt noch mittendrin. Der Bericht wird vermutlich lang werden, da ich mir das alles bisher noch nie so wirklich von der Seele geschrieben habe. Ich versuche zwar, in meinem Umfeld relativ offen mit diesem Thema umzugehen, dennoch ist es etwas anderes, wenn ich weiß, dass meine Geschichte von Frauen (oder auch Männern) gelesen wird, die ähnliches erlebt haben.

Ich bin letztes Jahr im April das erste Mal schwanger geworden. Zu diesem Zeitpunkt war ich 43 Jahre alt, mittlerweile bin ich 44. Sowohl die Schwangerschaft als auch der Verlauf des natürlichen Abgangs war so ganz anders als ich es bei meiner zweiten Schwangerschaft erlebe. Letztes Jahr konnten wir in der 8. SSW das kleine Herzchen schlagen sehen und es schien alles voll und ganz intakt zu sein. Der FA sagte, dass dies ein Geschenk Gottes sei, da so viele Frauen bzw. Paare vergeblich versuchen schwanger zu werden und es bei uns einfach so klappt und die Schwangerschaft dazu auch noch intakt ist. Obwohl es eine ungeplante Schwangerschaft war, haben mein Partner und ich uns nach anfänglichen Ängsten und Zweifeln mega gefreut. Wir haben uns alles mögliche über uns als Eltern ausgemalt, haben überlegt, was wir alles brauchen, haben uns über mögliche Namen ausgetauscht, haben unser Umfeld über die Schwangerschaft informiert, die sich allesamt mit uns gefreut haben. Natürlich war mir bewusst, dass eine FG passieren kann, insbesondere in meinem fortgeschrittenen Alter. Aber aus irgendeinem naiven Grund habe ich nicht daran geglaubt, dass es mir bzw. uns tatsächlich passieren würde. Obwohl ich normalerweise mit "Gott" nicht so viel am Hut habe, gefiel mir die Vorstellung, die Schwangerschaft als Geschenk Gottes zu betrachten. Und ich habe einfach nicht daran geglaubt (oder glauben wollen), dass mir Gott dieses Geschenk wieder nehmen würde. Als dann bei der nächsten Untersuchung in der 12. SSW herauskam, dass das Herzchen des Embryos nicht mehr schlägt und sich der Embryo seit der 9. Woche nicht mehr weiterentwickelt hat, war dies ein riesen Schock für uns und ich habe mich unglaublich verraten und betrogen gefühlt. Ich war traurig und wütend und konnte es einfach nicht fassen. Wie konnte uns dieses Geschenk einfach so ohne Vorwarnung wieder genommen werden? Wie konnte ich davon nichts gemerkt haben? So hatte ich doch alle typischen Schwangerschaftssymptome und hatte sogar den Eindruck, dass mein Bäuchlein langsam wächst. Und dann das! Wie war das möglich? Der FA begann sofort damit, mich bzw. uns über die Ausschabung aufzuklären, womit ich total überfordert war, da ich in meinem Zustand überhaupt keine Informationen aufnehmen konnte. Ich habe nur Fragmente seiner Worte gehört, die unzusammenhängend auf mich einflogen.
Da mein FA selbst keine Ausschabungen macht, hat er uns eine Überweisung für eine andere FA-Praxis gegeben, dort sind wir noch am selben Tag hingegangen. Nachdem ich der Arzthelferin in der Praxis meine Situation erklärt hatte und ihr die Überweisung gegeben hatte, hat sie mich doch tatsächlich gefragt, warum ich denn jetzt erst komme. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich hatte doch gerade vor 2 Std. erst erfahren, dass der Embryo nicht mehr lebt, wie hätte ich denn da vorher kommen sollen? Vermutlich hat sie gedacht, dass es sich um einen Schwangerschaftsabbruch handelt. Sie teilte mir mit, dass die Praxis keine Ausschabungen in diesem Stadium macht und meine erklärenden Worte schienen sie nicht zu erreichen. Vielleicht haben aber auch andersherum ihre Worte mich nicht erreicht. Ich weiß bis heute nicht, ob sie mich tatsächlich so arg missverstanden hat (oder ich sie) oder ob die Praxis in der 12. SSW tatsächlich keine Ausschabungen macht, unabhängig davon, ob es sich um einen Abbruch oder um eine FG handelt. Sie hat uns eine Überweisung für eine gynakologische Klinik gegeben, wo ich am nächsten morgen einen Termin bekommen habe. Der Arzt dort war super unemphatisch, ich hatte jedoch keine Kraft, ihn darauf hinzuweisen, was ich unter anderen Umständen vermutlich getan hätte. Dieser Termin war an einem Freitagmorgen, die Ausschabung sollte am nächsten Montagmorgen stattfinden. Am Freitagnachmittag habe ich mit der Hebamme telefoniert, mit der ich damals bereits in Kontakt stand. Von ihr habe ich dann das erste Mal davon gehört, dass eine Ausschabung nicht unbedingt notwendig ist, sondern dass es auch möglich ist, zu warten, möglich ist, den Abgang auf natürliche Weise passieren zu lassen. Zunächst erschien mir das befremdlich, insbesondere, da bei diesem Weg nicht abzuschätzen ist, wie lange es dauern wird, bis der Körper dazu bereit ist, alles von sich aus gehen zu lassen. Ich hatte angefangen, im Internet zu recherchieren und fand einige Berichte von Frauen, die sich entgegen der Empfehlung des FA für einen natürlichen Abgang entschieden haben, was mir sehr darin bestärkt hat, dies ebenfalls zu tun. Noch am Freitagabend, also einen Tag nach dem Befund, hat die Blutung bereits eingesetzt. Ich hatte nochmal mit der Hebamme telefoniert und sie hat mir genau erklärt, was alles aus mir herauskommen wird, welche Tees ich zur Unterstützung trinken soll usw.. Die Blutung wurde immer stärker, den ganzen Samstag über hatte ich wehenartige Schmerzen, und in der Nacht von Samstag auf Sonntag ist der Abgang passiert. Am Montag haben wir unser Sternenkind dann begraben. Es ging alles so unglaublich schnell. Die nächste Untersuchung beim FA hatte ergeben, dass noch einige Gewebereste zurückgeblieben sind, aber auch diese hat mein Körper in den nächsten Wochen von ganz alleine ausgeschieden. Ich war unglaublich stolz auf meinen Körper. Und ich war so unglaublich dankbar, dass ich diesen Weg gegangen bin! So hatten wir zumindest ein wenig Zeit, uns von unserem Sternenkind zu verabschieden. Zu erleben, wie mein Körper dies auf natürliche Weise regelt, zu erleben, wie mein Körper abgibt und loslässt, hat mir ein Stück weit auch dabei geholfen, psychisch loszulassen. Und es hat uns die Möglichkeit gegeben, unser Sternchen mit einer kleinen Beerdigung zu verabschieden. Und so traurig es war, so hat es uns als paar sehr zusammengeschweißt und ganz viel Nähe zwischen uns entstehen lassen. Ich glaube, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie gemeinsam auf diese Art und Weise mit jemandem um etwas getrauert habe, sondern Verlustsituationen bisher immer alleine bewältigt habe. Ich war unglaublich dankbar, meinen Partner an meiner Seite zu haben.

Im Dezember bin ich wieder schwanger geworden, also knapp 6 Monate nach der FG. Bei dieser Schwangerschaft ist von Anfang bis Ende alles anders gewesen, wobei das Ende noch nicht vollständig eingetreten ist, da ich aktuell noch auf den Abgang warte. Auch diese Schwangerschaft hatten wir nicht direkt geplant, da wir jedoch nicht verhüten, haben wir es im Grunde auf eine Schwangerschaft ankommen lassen. Die Schwangerschaft hat sich von Anfang an anders angefühlt als die erste, so haben sich außer der Schwellung meiner Brüste keine typischen Schwangerschaftssymptome entwickelt (zumindest nicht so wie bei der 1. Schwangerschaft). Auch habe ich mich nicht so richtig "schwanger gefühlt". Dies hat mich von Anfang an daran zweifeln lassen, dass die Schwangerschaft intakt ist. Gleichzeitig war ich mir nicht sicher, ob ich nicht vielleicht einfach etwas überängstlich bin aufgrund der FG im Sommer. Da die FA-Praxis, zu der ich gehe, über den Jahreswechsel für einige Zeit geschlossen war, hab ich erst für den 9. Januar meinen ersten Termin zur Untersuchung bekommen. Das Warten auf den Termin kam mir unglaublich lang vor. Insbesondere, da ich mir immer mehr Sorgen gemacht habe. Wieso bekam ich keine Übelkeit? Keine Geruchsempfindlichkeit? Keine Empflichkeit gegenüber Geschmäckern oder bestimmten Lebensmitteln? Natürlich müssen diese Symptome nicht bei jeder Frau oder Schwangerschaft auftreten, meine Mutter hatte z.B. ebenfalls keine solcher Symptome. Aber da ich sie bei der 1. Schwangerschaft so ausgeprägt hatte, bin ich immer mehr in Sorge geraten, dass etwas nicht stimmt. Als der FA mich dann am 9. Januar untersucht hat, kam die Bestätigung. Kein Herzschlag. Zu diesem Zeitpunkt war ich in der 8. SSW, die Entwicklung des Embryos hat wohl bereits in der 6. SSW aufgehört. Diesmal war es nicht so ein großer Schock wie beim ersten Mal, da ich irgendwie bereits auf diese Nachricht vorbereitet war, dennoch war ich unfassbar traurig. Ich habe dem FA gesagt, dass ich keine Ausschabung möchte, sondern stattdessen warten möchte. Er sagte mir, dass ich beim letzten Mal unglaubliches Glück hatte, dass der natürliche Abgang so schnell passiert ist und dass alles von alleine rausgekommen ist. Er sagte, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass das noch ein zweites Mal passieren wird. Er sagte sogar, dass das Gewebe bei manchen Frauen gar nicht herauskommt. Ernsthaft??? Kann das tatsächlich möglich sein??? Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen, dennoch haben seine Worte mich verunsichert. Er hat mir noch Blut abnehmen lassen, und dann konnte ich erstmal wieder gehen. Ein paar Tage später wurde nochmal Blut abgenommen. Der Vergleich der Blutbilder hat ergeben, dass der HCG Wert noch leicht gestiegen ist. Beide Blutabnahmen waren letzte Woche. Der FA hat mir wieder zu einer Ausschabung geraten und mir eine Überweisung mitgegeben. Mich hat sein ganzes Gerede zwar verunsichert, dennoch halte ich nach wie vor an dem natürlichen Abgang fest. Seit dem Befund sind nun 11 Tage vergangen und das Warten fällt mir unglaublich schwer. Am Dienstag dieser Woche, nachdem ich bereits 7 Tage gewartet hatte, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, hab ich kurzzeitig doch eine Ausschabung in Erwägung gezogen, um das ganze zu einem Abschluss zu bringen. So hab ich am Dienstag in einer FA-Praxis angerufen, die auch Ausschabungen machen, und noch am selben Tag einen Termin für eine Untersuchung bekommen. Der Termin für die Ausschabung wurde für Donnerstag vereinbart. Am Mittwoch habe ich den Termin jedoch wieder abgesagt, zum einen, weil ich beim besten Willen einfach keine Ausschabung möchte, und zum anderen, weil ich am Mittwochmorgen das erste Mal eine Schmierblutung hatte. Diese ist nun 4 Tage her, seitdem ist jedoch nicht mehr viel passiert. Eine weitere Blutung hatte ich seitdem nicht, ich habe jedoch relativ starken braunen Ausfluss. Auch habe ich bisher noch keine wehenartigen Schmerzen gehabt, ich spüre lediglich zwischendurch ein Ziehen im Unterleib. Ich trinke täglich ca. 0,5 bis 1 Liter Hirtentäschltee in der Hoffnung, dass dieser Tee in irgendeiner Form unterstützend wirkt. Als ich am Mittwoch das Blut in meiner Binde sah, war ich so unglaublich erleichtert zu sehen, dass mein Körper nun bereit ist, loszulassen. Umso mehr belastet es mich, dass er es scheinbar doch noch nicht ist. Sollte der FA wohl doch recht behalten? Hatte ich beim letzten Mal tatsächlich einfach nur Glück? Gibt es irgendwelche Komplikationen, die verhindern, dass mein Körper den natürlichen Abgang von sich aus vollziehen kann? Komme ich um eine Ausschabung nicht herum? Heute ist mir das erste Mal aufgefallen, dass mein unterer Bauch leicht geschwollen ist und sich hart anfühlt. Auch dies bereitet mir etwas Sorgen. Ist das normal? Hat mein Körper etwa immernoch nicht registriert, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist? Vermutlich sollte ich nächste Woche nochmal Blut abnehmen und den HCG Wert überprüfen lassen. Allerdings wird mir der FA dann wohl auch nochmal ans Herz legen, dass ich besser eine Ausschabung machen lassen sollte.
Was das Dilemma perfekt macht, ist, dass es meinem Freund und mir diesmal nicht so gut gelingt, verständnis - und liebevoll miteinander umzugehen. Das belastet mich zusätzlich gerade sehr.

Was mir aktuell Sorgen bereitet ist, wie anfangs bereits erwähnt, der Verlauf des Abgangs bzw. das lange Warten darauf, der viele braune Ausfluss ohne tatsächliche Blutung, der harte Unterbauch... Ich habe mir nicht alle Berichte, die hier in diesem Forum eingestellt wurden, durchgelesen, daher weiß ich nicht, ob es hier vielleicht auch noch eine andere Frau gibt, bei der der Verlauf ähnlich war. Ich meine, in einem Bericht gelesen zu haben, dass eine Frau ähnlich wie bei mir erst nur eine kurze Blutung hatte und erst ca. 1,5 Wochen später eine starke Blutung eingesetzt hat, die dann auch zu dem Abgang geführt hat. Vielleicht gibt es gar keinen Grund zur Sorge - und dennoch mache ich mir Sorgen.

Falls du dir bis hierhin die Zeit genommen hast, meine Geschichte zu lesen, so danke ich dir von Herzen dafür. Auch bin ich dankbar für jeglichen Austausch, der daraus vielleicht entstehen mag.

Herzensgrüße an euch alle...

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#2

RE: Meine 2. Fehlgeburt und das lange Warten auf den Abgang...

in Mein totes Kind im Bauch-ich erleide gerade eine Fehlgeburt 20.01.2024 21:18
von Susanne • 4.608 Beiträge | 4626 Punkte

Hallo liebe Ginevra, herzlich Willkommen und mein Mitgefühl für Deine Verluste. Es macht mich immer etwas traurig, wenn ich lese, dass die Frauen ihren selbst bestimmten und auch absolut vertretbaren Weg so gegen äußere Widrigkeiten verteidigen müssen und ihnen Angst sowie Unsicherheit eingeredet wird anstatt Support. Grundsätzlich muss man sagen, dass jede Frau jede Option hat (natürlich, OP oder mit Medikament), wenn keine Kontraindikationen dagegen sprechen. Jede muss für sich dann sehen, was sie sich für sich wünscht und wie ihr persönlicher Weg sein soll. Da würde ich mir dann mehr Unterstützung wünschen, gerade medizinischerseits.
Die "Erfolgs"aussichten bei einem missed abort liegen laut Statistik nach 14 Tage Wartezeit bei 59%, nach 6 Wochen bei 76%. Ja, es funktioniert nicht nach kürzerer Zeit bei allen Frauen, manches mal wird die Schwangerschaft auch nach langer Wartezeit resorbiert, manchmal will die Frau auch nicht mehr warten und entscheidet sich dann um. Das ist ja alles möglich, wenn es kein Notfall ist. Man kann immer wieder neu für sich entscheiden. Lass Dich nur nicht drängen, das tut nicht not. Die Aussage des Arztes ist haltlos (dass du beim ersten Mal Glück hattest etc.), manchmal braucht der Körper länger, manchmal geht es schneller, manchmal verliert man die Nerven und die Geduld vor der Zeit, dann ist das auch okay.

Du könntest Dir während des Wartens immer wieder Etappenziele setzen. In einer Woche schaust Du wie es aussieht und wie es Dir geht, usw. Das macht es einfacher.
Zur Blutung: die folgt auch keinem Schema, manchmal steigert die sich stetig, manchmal ist es ein Kommen und Gehen über Tage.
Wir sind für Dich da, Susanne

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#3

RE: Meine 2. Fehlgeburt und das lange Warten auf den Abgang...

in Mein totes Kind im Bauch-ich erleide gerade eine Fehlgeburt 23.01.2024 16:16
von Katrin • 385 Beiträge | 385 Punkte

Liebe Ginevra,
mein Mitgefühl für deine Verluste! Das ist hart und es tut weh.
Und das Warten ist eine wahnsinnige Geduldsprobe. Mir fiel das Warten auf die zweite Fehlgeburt auch richtig schwer. Und blöde Ratschläge ähnlich wie von deinem Frauenarzt haben es nicht leichter gemacht.
Nachdem bei mir eine Schmierblutung eingesetzt hatte, hat es noch einige Tage bis zur Geburt unseres Spatzes gedauert. Ich habe das kaum ausgehalten und Krankenhäuser abtelefoniert, ob sie noch Cytotec haben und mir geben würden, weil ich auch keine Ausschabung wollte, aber das Warten zu anstrengend wurde. Das war auch anstrengend und nervig.
Bevor wir tatsächlich in ein KH gefahren sind, ging es dann zum Glück von selbst los. Ins KH sind wir dann später doch noch, aber das, weil es leider kompliziert war...
Jedenfalls haben Frauen zu allen Zeiten Fehlgeburten ohne medizinische Hilfe und ohne OP geschafft, als es das noch gar nicht gab. Vermutlich wirst auch du es jetzt schaffen!
Es ist eher eine Frage der Geduld und Kraft!
Davon wünsche ich dir ganz viel! Alles Gute dir und euch!

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#4

RE: Meine 2. Fehlgeburt und das lange Warten auf den Abgang...

in Mein totes Kind im Bauch-ich erleide gerade eine Fehlgeburt 05.02.2024 17:06
von Nadilein • 22 Beiträge | 22 Punkte

Liebe Ginevra,

zunächst mal tut es auch mir von Herzen leid, dass es wieder nicht geklappt hat. Hat sich denn inzwischen etwas getan?
Ich bin nach 3 selbstbestimmten natürlichen FG der festen Überzeugung, dass unsere Körper das bestens alleine schaffen. Wenn du natürlich merkst, es geht dir nicht gut, geh zum Arzt und lass dich untersuchen.
Bei meiner ersten FG hab ich auch sehr lange warten müssen, bis überhaupt die Blutungen einsetzen und dann haben sie auch noch über mehrere Wochen angehalten. Mir wurde von der FÄ gesagt, ich sei der neue Rekord in der Praxis, was die Dauer des Abgangs angeht. Danke für nichts…
Tu bitte das, was sich für DICH stimmig anfühlt, falls das Thema noch aktuell ist. Leider ist es für viele Ärzte Routine, dass Frauen ihre Babys verlieren und die Empathie bleibt dabei auf der Strecke.

Ich wünsche dir alles Gute.

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