#1

Werde ich ein Kind an die Hand bekommen?

in Ich habe noch kein Kind an der Hand und habe Angst, dass das so bleibt 09.05.2023 18:50
von besenkrebs • 59 Beiträge | 59 Punkte

Hallo zusammen, meine Geschichte könnt ihr in einem anderen Forumbeitrag nachlesen (Link zu meiner Gesichte). Ich habe immer wieder große Angst das mein Sternenkind meine Chance auf ein Baby gewesen ist und weiß nicht wie ich mit der Angst umgehen soll. Wie macht ihr das? Habt ihr Tipps?

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#2

RE: Werde ich ein Kind an die Hand bekommen?

in Ich habe noch kein Kind an der Hand und habe Angst, dass das so bleibt 10.05.2023 07:38
von Dany • 578 Beiträge | 578 Punkte

Mir geht’s ähnlich, ich habe nach drei FG und aufgrund meines Alters ebenfalls Angst, niemals Mutter eines lebenden Kindes zu werden.
Vor der dritten Schwangerschaft hatte ich immer wieder ein Bild von einem kleinen Jungen, unserem Jungen, der in unserem zukünftigen Wohnzimmer (wir sind gerade am Haus umbauen) rumspringt, im Kopf. Das Bild war einfach da. Ich habe das als gutes Zeichen gesehen. Mittlerweile weiß ich nicht, was ich mit diesem Bild anfangen soll. Es kommt nicht mehr einfach so in meinen Kopf. Wenn ich es mir bewusst vorstelle, weiß ich nicht, ob das Bild nicht doch nur aus meinem Wunsch heraus entsteht. Wahrscheinlich ist es so.
Ich für meinen Teil versuche die Angst als Teil meines Lebenswegs zu akzeptieren, ihr aber nicht zu viel Raum zu geben. Das gelingt mal mehr mal weniger. Im Moment eher weniger.
Was ich aber sicher weiß, die Angst hält mich nicht von neuen Versuchen ab. Ich werde erst aufgeben, wenn ich Mutter eines lebenden Kindes bin, oder die Wechseljahre da sind.

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#3

RE: Werde ich ein Kind an die Hand bekommen?

in Ich habe noch kein Kind an der Hand und habe Angst, dass das so bleibt 10.05.2023 10:30
von Mauve • 80 Beiträge | 80 Punkte

Die Angst kenne ich auch gut, ich hatte auch 3FGs und bin schon älter. Ich habe mir gesagt, ich mache weiter bis zum bitteren Ende und setze alles ein, was ich kann. Habe dann auch sehr viel recherchiert und "experimentiert" (Mir tut das gut, etwas "tun" zu können, ist mir aber klar, dass das Typsache ist). Jetzt bin ich in der 15ssw mit einem genetisch gesunden Jungen, damit ist noch nicht alles geschafft, aber es sieht zumindest gut aus. Ich hoffe, du findest auch einen Weg, mit der Angst umzugehen!

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#4

RE: Werde ich ein Kind an die Hand bekommen?

in Ich habe noch kein Kind an der Hand und habe Angst, dass das so bleibt 10.05.2023 18:47
von besenkrebs • 59 Beiträge | 59 Punkte

@ Mauve: Herzlichen Glückwunsch! Ich drücke die Daumen das alles gut geht! Was meinst Du genau mit experimentieren? Darf ich fragen wie alt Du bist?

@ Dany: Das ich "weiter" mache, war mir auch schnell klar. Zumal ich es meinem Sternchen versprochen habe, das er ein großer Bruder wird. Manchmal denke ich auch das es bestimmt wieder klappt bei der nächsten ICSI. Es hat schließlich schon einmal gematcht mit dem Samenspender. In anderen Momenten greift die Angst nach mir und umklammert mich, das es mir manchmal den Atem raubt. Die Statistik spricht einfach gegen mich. Wie ich damit umgehen soll, weiß ich nicht.

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#5

RE: Werde ich ein Kind an die Hand bekommen?

in Ich habe noch kein Kind an der Hand und habe Angst, dass das so bleibt 14.05.2023 11:16
von Mauve • 80 Beiträge | 80 Punkte

Hi besenkrebs,
ich bin jetzt 41und habe mit Nahrungsergänzungsmitteln experimentiert, also mit allem, was eventuell die Eizellqualität erhöhen kann (prinzipiell haben wir ja Eisprünge bis ca 50, aber die Eizellen können nicht mehr so gut.) Das war alles klassische (DHEA, Q10, Omega3, Vitamin D...) plus NMN, NAC & Glycin (habe einen Artikel im Unterbereich für Eizellqualität verlinkt).
Bist du auch schon älter? Wenn ja, würde ich auf die Statistik nicht viel geben. Es gibt ganz einfach keine ordentliche Studie zur Fruchtbarkeit von Frauen in dem Alter, nur Statistiken von Kinderwunschkliniken, die natürlich stark verzerrt sind (Sollte es doch eine geben, bitte mitteilen, ich habe bei längerer Recherche gar keine gefunden). Und du bist ja aus anderen Gründen in der Kiwu.

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#6

RE: Werde ich ein Kind an die Hand bekommen?

in Ich habe noch kein Kind an der Hand und habe Angst, dass das so bleibt 04.01.2024 18:17
von ConnyPonny (gelöscht)
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Hallo :-) Erst einmal tut es mir unendlich leid, was du erfahren musstest. Ich bin mittlerweile 40 und mitten im Prozess, den Wunsch nach einem eigenen Kind langsam in den Hintergrund treten zu lassen und damit geht es mir an den meisten Tagen ganz gut und immer besser. In den nächsten Tagen/Wochen werde ich die 2. Fehlgeburt haben, was natürlich schmerzvoll ist, bin aber "erst" in der 6. SSW und hab mich versucht, von Anfang an besser abzugrenzen.
Mein Mann u. ich haben uns gegen jegliche medizinische Verfahren entschieden, dafür die Eignungsprüfung für Adoptiv- oder Pflegeeltern vor 3 Monaten absolviert. Das waren 10 Monate, die uns sehr zusammengeschweißt haben. Wir geben uns jetzt 2 Jahre Zeit (mit viel Reisen und Sich-Gutes-Tun, Psychotherapie, evtl. wieder einen Hund adoptieren) und wenn bis dahin kein Adoptivkind gekommen ist, entscheiden wir, ob wir 1 bis 2 Pflegekinder aufnehmen. Als sich so langsam herauskristallisierte, dass es mit eigenen Kindern schwierig werden würde, habe ich meinen sicheren, gut bezahlten Job gekündigt und orientiere mich nun beruflich ganz neu. Mit Kind hätte ich das sicherlich nicht so einfach aufgegeben.
Ich habe gestern eine Studie gelesen, derzufolge Menschen mit Kind, nachdem das Kind etwa 5 Jahre alt ist, wieder auf dasselbe "Glückslevel" oder "Zufriedenheitslevel" zurückfallen, das sie hatten, 5 Jahre bevor das Kind geboren wurde. Kurzum: "Babyglück" ist auch nicht ewig. Wir idealisieren diese Zeit auch sehr stark, je länger der Kinderwunsch sich so hinzieht. Das klingt jetzt alles etwas rational und nüchtern, aber mir hilft es, einen klareren Blick auf die Situation zu haben. Ohne meine Psychotherapeutin hätte ich das aber wohl kaum geschafft. Ach ja, es gibt auch die Möglichkeit, eine Art Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu übernehmen. Das ist auch noch so ein Plan. Und wir haben 1,5 Jahre eine ukrainische Geflüchtete (21 Jahre alt) aufgenommen. Sie hat nun ein Studi-Apartment gefunden u. mir am Ende einen Brief geschrieben und mich als "beste Mutter" gelobt, die sie sich hätte vorstellen können. Es gibt – trotz all der Verzweiflung und enttäuschten Hoffnung – sehr viele Arten von Generativität, die uns glücklich machen können.

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