Mein liebes, kleines Tweety,
morgen muss ich dich endgültig gehen lassen. Du gibst mir seid gestern Zeichen, dass du vielleicht schon vorher, hier bei Mama und Papa gehen möchtest. Wenn das dein Wunsch ist, bitte erfülle ihn dir. Es ist das Einzige, dass deine Mami für dich noch tun kann.
Gestern konnte die Omi von dir Abschied nehmen. Wir hatten gemeinsam die Hand auf meinem Bauch, haben dir gesagt, dass wir dich lieb haben und haben zusammen um dich geweint.
Mein liebes Kind, du hast mir Gefühle gezeigt von denen ich nie dachte, dass ich zu ihnen fähig wäre. Du warst zwar nie in meinen Armen, aber von dem Moment an als der Test positiv war habe ich dich bedingungslos geliebt. Ich, die Ironische, immer einen Spruch parat, war auf einmal in einer ganz eigenen Welt mit Papa und dir. Als ich dein Herzchen am nächsten Tag habe schlagen sehen war ich komplett verloren.
Auch als ich dich zum letzten Mal auf dem Bildschirm gesehen habe. Ich hatte im Gefühl, dass mit dir etwas nicht in Ordnung ist, habe sofort gesehen, dass dein kleines Herz nicht mehr schlägt, aber als ich dich sah entfuhr mir ein „Oh“, weil du das wunderschönste bist, das ich jemals gesehen habe und jemals sehen werde. Keine Blume, kein Tier, kein schöner Ort nicht einmal
die Sonne sind schöner als du, mein liebes kleines Tweety.
Ich wäre so gerne deine Mama gewesen, hätte dir so gerne diese große Liebe, die ich für dich habe gezeigt. Aber wieso gewesen? Ich bin und bleibe deine Mama. Jedes Lachen, dass du nicht lachen kannst, jedes Lächeln, dass du nicht lächeln kannst und jede Träne, die ich nicht trocknen darf sind ganz tief in meinem Herzen.
Ich habe dich lieb, mein Tweety,
deine Mama