Guten Morgen 😊
Monie, wie geht es dir? Herzlich willkommen im dritten Trimester 😊
Dass der Bauch immer wieder zieht, ist normal. Wenn du ein komisches Gefühl hast, gehe lieber einmal mehr zum Arzt. Das beruhigt dich und auf Nummer sicher gehen ist nie verkehrt.
Vielen Dank für all die Glückwünsche 😊 ich freue mich über jeden einzelnen sehr 😍 jetzt gibt es wieder einen Regenbogen mehr in diesem Forum.
Jetzt zur rasanten Geburt 😅
Am Samstag Abend war ich noch in der Klinik zur Vorsorgeuntersuchung wegen terminüberschreitung. Bis dahin hatte ich ja schon unregelmäßige Wehen. Während des tages weniger, nachts teilweise alle 10 Minuten. Aber alles in einem aushaltbaren Rahmen. Nur der Schlafmangel war wirklich schwer.
Tja, die Ärztin meinte, der Muttermund sei 2-4 cm offen (erst sagte sie 4, dann glaubte sie nur und ruderte am Ende auf 2-3 cm zurück...um eine Hebamme zur Untersuchung zu holen, war sie sich wohl zu fein). Das freute mich sehr, schließlich haben die Wehen wirklich etwas bewirkt. Ob dann morgens Heparin gespritzt werden sollte, soll ich nach Bauchgefühl entscheiden, je nachdem wie die Nacht verläuft. Am Montag soll ich zur Kontrolle zur Frauenärztin, es würde wohl noch dauern.
Kaum habe ich unsere Tochter ins Bett gebracht, fingen die Wehen wieder ordentlich an. Jetzt ging nur noch stehen. Alles weiterhin unregelmäßig zwischen 2 und 15 Minuten. Meine Schwester machte sich sicherheitshalber auf den Weg und war gegen 12 nachts da. Wir unterhielten uns noch ein wenig und sie ging dann schlafen. Um 1:30 hatte ich dann eine richtig heftige wehe (2,5 Minuten lang) bei der mir die Fruchtblase platzete und es nur noch so lief. Ab da hatte ich eine wehe gleich im Anschluss an die vorherige. Und das sehr sehr schlimm. Mein Mann und meine Schwester verfrachteten mich dann schreiend ins Auto und vor dem Krankenhaus wurde ich dann in einen Rollstuhl gesteckt und es ging in den Kreißsaal. Ohne Pausen kam ich mit den Schmerzen nicht mehr zurecht und war total überfordert. Die Hebammen waren rundherum mit Vorbereitungen beschäftigt. Das Paracetamol half nichts, das Lachgas half nichts, mir wurde übel, ich hyperventilierte und dann kamen auch schon die Presswehen. Die Hebamme meinte, der Muttermund sei bei 6 cm, aber ich konnte nicht anders und musste pressen. Da die Anästhesie wegen der pda (um die ich bettelte) nicht kam, meinte die Hebamme, wir schaffen keine PDA vor der Geburt und wir bringen das Kind jetzt zur Welt. Ja, ein paar Minuten später und nachdem ich alles zusammengeschrien habe, war er dann da 😍 die Geburt war für ihn auch sehr anstrengend. Die herztöne gingen immer wieder runter, er kam blau zur Welt und brauchte einen Moment länger, bis er atmen konnte. Aber alles noch im Rahmen.
Im Anschluss bekam ich mein Morphin, was mir schlussendlich die schmerzen nahm und mich wirklich beruhigte. Wir gingen alle davon aus, dass ich ordentlich Verletzungen davon getragen habe. Aber bei der Untersuchung war nichts zu finden. Einfach nur krass, was ein Körper leisten kann.
Das einzige, was mir im Moment Beschwerden macht sind die Nachwehen (voll im Rahmen) und ein geprelltes Steißbein 🙈
Auch wenn die eine Stunde Dauerwehen schlimm war und ich solche schmerzen nie wieder ertragen möchte, habe ich ein gutes Gefühl, kann positiv auf den kleinen Mann schauen und bin einfach nur wahnsinnig erleichtert, dass alles so gut ausgegangen ist. Hätte sich meine Schwester nicht noch nachts auf den Weg gemacht, wäre unser Jakob zu Hause, im Rettungswagen oder am Straßenrand zur Welt gekommen... Es braucht eben nicht in allen fällen regelmäßige Wehen und keine 10 cm Muttermundöffnung. Mein Mann und meine Schwester müssen die Nacht auch noch verdauen und sind total überrascht, dass ich körperlich und psychisch so gut beieinander bin. 😊
Die große Schwester ist auch schon hin und weg von ihrem brüderchen. 😊 Bin gespannt, wie es dann zu Hause wird.
Liebe Grüße, Lena